Unser Ort - Heiligenkirchen

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Unser Ort

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Zwischen der mittleren Kette und der nördlichen Kette des Teutoburger Waldes gelegen, fällt der mächtige spätromanische Kirchturm als Zentrum unseres Ortsteiles Heiligenkirchen schon von weitem ins Auge. Obwohl dieser Kirchturm erst in der Zeit nach 1200 entstanden sein kann, muss es schon vorher eine Kirche an dieser Stelle gegeben haben.

Die Sage legt den Bau einer Kirche in die Jahre nach 783, das Jahr, in dem Karl der Große in einer Schlacht die Sachsen bei Theotmalli besiegte. Theotmalli war ein alter Volksgerichtsplatz am Fuße der Grotenburg und wohl auch Mittelpunkt des Gaues Theotmalli, dessen Name später auf die ca. 1260 gegründete Stadt Detmold übertragen wurde. Vermutlich war wohl die Kirche Zentrum einer fränkischen Siedlung (Königshof mit rund 80 Hektar Land) unmittelbar neben dem Versammlungsplatz.

Die Anfänge einer Besiedlung liegen schon bereits in vorgeschichtlicher Zeit, bronzezeitliche Hügelgräber lassen auf eine sehr alte Besiedlung des Tales der Berlebecke schließen.

In sächsischer Zeit gab es Einzelhöfe. Als ältesten namentlich bekannte Höfe sind dies Wantrup, Watermeier, Köllermeier und Tötemeier, die das Land zwischen den beiden Rücken des Teutoburger Waldes unregelmäßig unter sich aufgeteilt hatten. Der Watermeiersche Hof kann nach den erhaltenen Zeugnissen als der spätere Haupthof der bischöflichen Grundherrschaft angesehen werden. Nicht zuletzt schließen seine Felder auch die Kirche ein.

Das Jahr 1015 ist das frühest mögliche Datum zweier Schenkungen von Grundbesitz in “Halogokircan”, “Halogokircun”, an das Bistum Paderborn und seinen Bischof Meinwerk.

Im Laufe der Jahrhunderte, die von kriegerischen Ereignissen und den politischen Bedingungen geprägt waren, unter denen die Menschen zu leben hatten, verlor Heiligenkirchen mit dem Amt Falkenberg seine zentrale Bedeutung. Die Anzahl der Bewohner hielt sich über Jahrhunderte zwischen 150 und 250 Einwohner. Erst im 19. und 20. Jahrhundert stieg die Zahl auf über 2000 Menschen. Heute ist Heiligenkirchen ein Ortsteil von Detmold und hat über 3000 Einwohner.

Text: Günter Zahn

Quellen: Dr. E.Kittel, Tausendjähriges Heiligenkirchen;
H.Wendt, Amt Falkenberg



mehr zur Kirche unter www.kirche-heiligenkirchen.de


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