Aktuelles - Heiligenkirchen

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Aktuelles

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                                          Neues Buch:
                „Vom Ostertal – im Saarland und anderswo“


Der Heimat- und Kulturverein Ostertal hat ein neues Buch herausgegeben mit dem Titel                             „Vom Ostertal – im Saarland und anderswo“. Die Oster ist ein rund 31 Kilometer langer Bach im Nordosten des Saarlandes, der bei Oberkirchen (Kreis St. Wendel) entspringt und bis nach Wiebelskirchen (Kreis Neunkirchen) fließt, wo er in die Blies einmündet. Das Tal, in dem der Bach fließt, trägt den Namen „Ostertal“. Autor des Buches ist Hans Kirsch, der Vorsitzende des herausgebenden Vereins. Viele Jahre hat er sich mit dem Thema befasst und auch Vorträge zu den verschiedenen Aspekten gehalten. Jetzt erscheinen die Inhalte in einem Buch. Im Vorwort erklärt er zu der Frage, warum es bisher keine Gesamtdarstellung des Ostertals gebe: Das liege vermutlich daran, dass Teile des Gebiets in der Vergangenheit immer wieder zu unterschiedlichen Herrschaftsgebieten oder Verwaltungseinheiten gehört hätten. Erst seit 1947 gehöre das gesamte Ostertal zu einem einzigen Bundesland: zum Saarland.
Inhaltlich geht es in dem Buch, das mit vielen Abbildungen ausgestattet ist, zunächst um die Namen „Oster“ und „Ostertal“, um die Geschichte und die Entwicklung der Bäche und Flüsse allgemein, um Geologie und Bodenformen in dem Tal, um Länge und Gefälle des Baches von der Quelle bis zur Mündung, um die insgesamt 39 Nebenbäche der Oster. Behandelt werden auch die zahlreichen Wassermühlen, deren Räder sich über Jahrhunderte an der Oster und ihren Nebenbächen gedreht haben. Bei den größeren Verlegungen und Veränderungen des Bachlaufs in den letzten hundert Jahren geht der Autor auf verschiedene  Straßenbaumaßnahmen und deren Auswirkungen ein: in den 1920er und 1970er Jahren in Oberkirchen und in den 1960er Jahren bei Fürth. Die Bachregulierungen und -begradigungen der 1930er Jahre haben nur im oberen Teil des Ostertals stattgefunden; im unteren - dem saarländischen Teil - ist das Tal schon 1925 unter Naturschutz gestellt worden. Die Bachbegradigungen, die eigentlich der Landwirtschaft helfen sollten, erwiesen sich im Nachhinein als problematisch für die Ökologie des Tals.
Ein erwachendes Umweltbewusstsein in Fachkreisen wie in der Gesamtgesellschaft führte dann in den 1970er Jahren zunächst zur Schaffung eines großen Biotops an der Tiefenbacheinmündung zwischen Niederkirchen und Werschweiler und in den 1990er Jahren zu einer „Renaturierung“ des Baches zwischen Osterbrücken und Marth. Der mittlerweile eingetretenen starken Verschmutzung der Oster und ihrer Nebenbäche ist schließlich bis zum Jahrtausendwechsel mit dem Bau zahlreicher kleinerer Kläranlagen entgegengewirkt worden, die die Wasserqualität wieder erheblich verbessert haben. Nicht unerwähnt bleiben auch zwei geplante Großprojekte der 1970er Jahre, die jedoch nicht verwirklicht wurden: ein riesiges Regenrückhaltebecken im Tal der Oster zwischen Hangard und Hanauer Mühle sowie eine Großkläranlage für das gesamte Ostertal oberhalb dieses Rückhaltebeckens.
Im zweiten Abschnitt des Buches werden die Dörfer des Ostertals mit ihren Besonderheiten dargestellt, immer auch in Verbindung mit dem Tal und dem Lauf des Baches. Doch welche Orte zählt man zum Ostertal? Nur die, durch deren Gemarkung der Bach fließt, oder auch andere?
Im Laufe der Forschungen zu dem Buch hat der Autor festgestellt, dass es nicht nur im Saarland ein Ostertal gibt, sondern in mindestens acht weiteren Gebieten in ganz Deutschland: in der Pfalz bei Enkenbach, in Rheinhessen in Dalheim, im Odenwald in Reichelsheim, im Teutoburger Wald in Detmold, in der niedersächsischen Stadt Salzgitter und dreimal in Bayern: im Landkreis Neu-Ulm im Allgäu, im Landkreis Oberallgäu bei Blaichach und in Ruhpolding im Chiemgau. Auch diese acht Ostertäler, die teilweise ganz unterschiedlich sind, werden in dem Buch beschrieben und in Bildern dargestellt.
Das Buch hat 288 Seiten im Format DIN A 4 quer und kostet 25 Euro (plus Versandkosten). Es kann bestellt werden bei Ewald Wailersbacher, 66606 St. Wendel-Niederkirchen, Telefon 06856/660, E-Mail: familie.wailersbacher@t-online.de


Einen neuen Beitrag zur Ortsgeschichte von Dr. Joachim Kleinmanns finden Sie hier.
Musik im CulturCafé
Einmal im Monat finden jetzt Veranstaltungen im CC statt, die von Jörg Brüggensmeier organisiert werden.
Die Musikveranstaltungen in 2022/23
Freitag, 09.12. 2022 Beginn: 19:00 Uhr
Freitag, 06.01. 2023 Beginn: 19:00 Uhr
Freitag, 10.02. 2023 Beginn: 19:00 Uhr
Freitag, 10.03. 2023 Beginn: 19:00 Uhr
Freitag, 14.04. 2023 Beginn: 19:00 Uhr
Freitag, 12.05. 2003 Beginn: 19:00 Uhr
Freitag, 08.09. 2003 Beginn: 19:00 Uhr
Donnerstag, 28.09. 2023, ggf. Sonderkonzert
Freitag, 13.10. 2023 Beginn: 19:00 Uhr
Freitag, 10.11. 2023 Beginn: 19:00 Uhr
Freitag, 08.12. 2023 Beginn: 19:00 Uhr
Blanke Zerstörungswut
Mehr als 4.000 € Schaden und einen Feuerwehreinsatz, nicht eingerechnet die Entsorgung der Trümmer des ehemaligen Bücherschrankes, das ist die Bilanz der Zerstörung des Bücherschrankes am Gemeindepark. Damit ist auch erst einmal die Zeit des Büchertausches und der Bücherausleihe beendet - schade!
 
Ein Haus und seine Dorfgeschichte
Nach dem Abschluss der Sanierungsarbeiten am Cultur Café trafen sich Mitglieder des Vorstandes des Heimatvereins Heiligenkirchen mit den Verantwortlichen der Stadt Detmold. Der Vorsitzende des Vereins Gerd Engstfeld überreichte Bürgermeister Frank Hilker eine Dokumentation zur Geschichte des über dreihundert Jahre alten Hauses.

Wie schon berichtet, wurde das Cultur Café in diesem Jahr durch die Stadt Detmold auch mit Zuschüssen des Landes NRW saniert. Die Kosten betrugen insgesamt 220.000 €. Zur Sanierung des Hauses gehörte die Erneuerung des Daches,  Malerarbeiten, Feuerschutzmaßnahmen und die Anbringung einer Außentreppe. Frank Hilker bedankte sich für die gute Kommunikation während der Planungs- und Bauphase zwischen Verein, Ortsbürgermeister Rainer Friedrich und der Stadt Detmold. Das Ergebnis soll allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen eines Tages der offenen Tür vorgestellt werden, sobald es die Corona-Lage wieder zulässt.

Die Broschüre „Heiligenkirchen am Krugplatz 5“ wurde von Dr. Joachim Kleinmanns, Gerd Milting und Günter Zahn zusammengestellt. Auf 48 Seiten zeigt sie die Entwicklung des Hauses und die der damit verbundenen Dorfgeschichte auf. Zunächst diente das Haus als Amtssitz des jeweiligen Amtsvogts des Amtes Falkenberg mit Krugwirtschaft, 1802 kaufte der Geschäftsmann Gustav Wendt das Anwesen und betrieb hierin weiter einen Krug, woher auch der Name Krugplatz rührt; sogar Fürstin Pauline feierte hier gern ihren Geburtstag. Es folgte eine Phase des Verfalls bis der Gemeinderat von Heiligenkirchen nach dem 2. Weltkrieg das Haus zum Gemeindebüro ausbaute. Nach der Kommunalreform 1970 erhielt der Heimat- und Verkehrsverein das Nießbrauchrecht für das Grundstück und das Gebäude. Seit dieser Zeit wurde es stetig zu einem Begegnungszentrum entwickelt. Die Broschüre können alle Interessierten kostenlos erhalten.

Im Rahmen der Sanierungsarbeiten wurde auf dem Dachboden des Cultur Cafés ein alter Torbogen aus dem Jahr 1689 gefunden. Recherchen ergaben, dass er zur Leibzucht des Hofes gehörte, die nach dem 2. Weltkrieg abgerissen wurde. Der Heimatverein hat den Bogen gesichert und ihn nun sichtbar an der Südwestseite des Cultur Cafés angebracht.
v.l.n.r. Werner Zahn, Bernhard Meier zu Biesen, Teamleiter Hochbau Thorsten Hollmann, Gerd Engstfeld, Denkmalpflegerin Catrin Will, Dr. Bernd Gröger, Bürgermeister Frank Hilker, Dr. Joachim Kleinmanns, Günter Zahn, Gerd Milting und Ortsbürgermeister Rainer Friedrich
Obstbaumgalerie

Die Bäume wurden geschnitten, zwei Bänke aufgestellt, die Pfähle ausgerichtet - jetzt wurden noch die neuen Schilder angebracht.
Bruno Wittenstein: Das Buch ist erschienen!
Vorstellung des Buches Schloss Brake
Tag der Offenen Tür und Familienfest am 24. September 2022
Fotos: H. Burandt
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